Gedenken an die Novemberpogrome 1938

10. Oktober 2024

Gedenken an die Novemberpogrome 1938

Am 09.11.1938 und in den folgenden Tagen wurden im gesamten Deutschen Reich Geschäfte, Wohnungen und Synagogen angegriffen, zerstört bzw. niedergebrannt, jüdische Menschen in Konzentrationslager deportiert und ermordet. Der 09. November war ein weiterer, systematischer Schritt auf dem Weg zur Shoah, welche nur durch die militärische Niederlage Deutschlands beendet wurde.

Es ist ein historisches Versäumnis, in der Vergangenheit und auch heute, über latente sowie offene antisemitische Äußerungen hinwegzusehen. Struktureller Antisemitismus wird als solcher oft nicht erkannt oder bagatellisiert. Wir müssen da einschreiten wo Antisemitismus anfängt, sei es ein Witz, eine Beleidigung oder die Forderung nach der Vernichtung oder dem Boykott des jüdischen Staates Israel. Nur mit einer aktiven Erinnerungsarbeit können wir uns das Vergangene ins Bewusstsein bringen, mahnen und handeln. Nach wie vor gilt es jegliche Form des Antisemitismus konsequent zu thematisieren und zu bekämpfen.

Gemeinsam wollen wir anlässlich des 86. Jahrestages an die Schrecken und Folgen der Novemberpogrome erinnern.

Kommt am 09.11.2024 um 19 Uhr zum Mahnmal für die Opfer des Faschismus am Platz der Einheit in Potsdam.

Erinnern – Gedenken – Mahnen