80. Jahrestag des Todesmarsches aus dem KZ Lieberose durch Potsdam

25. Januar 2025

Samstag, 08.02.2025, 14 Uhr, Alter Markt, Potsdam

Am 2. Februar 1945 wurden die Häftlinge des KZ Lieberose, welche nicht unmittelbar ermordet werden sollten, auf den Todesmarsch in das KZ Sachsenhausen getrieben. Weit mehr als 1000 Gefangene passierten dabei am sechsten Tag, den 7. Februar 1945, Drewitz und liefen von Süden kommend den Folgetag durch Potsdam in Richtung Norden.

Eine Beschilderung und ein würdiges Erinnern an den Todesmarsch sind trotz politischer Initiative bis heute nicht erfolgt. Um am 80. Jahrestag des Todesmarsches an eines der grausamsten Verbrechen der Nationalsozialisten zu erinnern, stellen wir am Samstag, den 8. Februar, um 14 Uhr auf dem Alten Markt in Potsdam unser alternatives Erinnerungskonzept vor und gedenken der Opfer.  

Gedenken an John Schehr und Genossen

17. Januar 2025

Regelmäßig wird am ersten Februarwochenende der Ermordung der Antifaschisten und Kommunisten John Schehr, Erich Steinfurth, Eugen Schönhaar und Rudolf Schwarz durch die Nationalsozialisten gedacht. Das Gedenken findet am Schäferberg in Berlin-Wannsee statt, wo sich eine Gedenkstele befindet. Durchgeführt wird das Gedenken von der Berliner VVN-VdA und der Potsdamer VVN-BdA.

1. Februar 2025, 11 Uhr; Kilometerberg/Schäferberg; Berlin-Wannsee

    Bus 316 Haltestelle Schäferberg
    Abfahrt S Wannsee 10:47 Uhr Richtung Glienicker Brücke, Ankunft Schäferberg 10:54 Uhr
    Abfahrt Potsdam Glienicker Brücke 10:45 Uhr Richtung S Wannsee, Ankunft Schäferberg 10:49 Uhr

    Gedenken an Auschwitz

    10. Januar 2025

    Am 27.01.1945 wurde das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau von der Roten Armee befreit. 80 Jahre nach der Befreiung wollen wir mit euch gemeinsam an die Geschehnisse erinnern und den Opfern gedenken. In Zeiten, in denen die deutsche Geschichte verharmlost, relativiert oder geleugnet wird, ist es umso wichtiger, die Erinnerungen aufrecht zu erhalten. Nur durch eine aktive Auseinandersetzung mit dem Grauen der Vernichtungslager ist es möglich, Schlüsse für das Heute zu ziehen. Diese Auseinandersetzung darf nicht nur am 27.01. stattfinden, sondern muss eine dauerhafte sein.

    Antisemitismus, Nationalismus und Faschismus sind immer noch weit verbreitet und müssen von uns erkannt und bekämpft werden.

    Wir treffen uns am 26.01.2025 um 11 Uhr vor der Stadt- und Landesbibliothek zum gemeinsamen Stolpersteine putzen und am 27.01.2025 um 18 Uhr zum Gedenken am Denkmal für die Opfer des Faschismus auf dem Platz der Einheit in Potsdam.

    Wenn ihr habt, bringt ein, zwei Gläschen als Behältnis für die Teelichter zur Gedenkveranstaltung mit

    Erinnern – Gedenken – Handeln!

    Gedenken an die Novemberpogrome 1938

    10. Oktober 2024

    Gedenken an die Novemberpogrome 1938

    Am 09.11.1938 und in den folgenden Tagen wurden im gesamten Deutschen Reich Geschäfte, Wohnungen und Synagogen angegriffen, zerstört bzw. niedergebrannt, jüdische Menschen in Konzentrationslager deportiert und ermordet. Der 09. November war ein weiterer, systematischer Schritt auf dem Weg zur Shoah, welche nur durch die militärische Niederlage Deutschlands beendet wurde.

    Es ist ein historisches Versäumnis, in der Vergangenheit und auch heute, über latente sowie offene antisemitische Äußerungen hinwegzusehen. Struktureller Antisemitismus wird als solcher oft nicht erkannt oder bagatellisiert. Wir müssen da einschreiten wo Antisemitismus anfängt, sei es ein Witz, eine Beleidigung oder die Forderung nach der Vernichtung oder dem Boykott des jüdischen Staates Israel. Nur mit einer aktiven Erinnerungsarbeit können wir uns das Vergangene ins Bewusstsein bringen, mahnen und handeln. Nach wie vor gilt es jegliche Form des Antisemitismus konsequent zu thematisieren und zu bekämpfen.

    Gemeinsam wollen wir anlässlich des 86. Jahrestages an die Schrecken und Folgen der Novemberpogrome erinnern.

    Kommt am 09.11.2024 um 19 Uhr zum Mahnmal für die Opfer des Faschismus am Platz der Einheit in Potsdam.

    Erinnern – Gedenken – Mahnen

    Neuer Termin für Einweihung des Zusatzschildes für Werner Seelenbinder

    1. Oktober 2024

    Die Einweihung des Zusatzschildes an der Werner-Seelenbinder-Straße in der Potsdamer Innenstadt musste aufgrund von logistischen Problemen verschoben werden. In Abstimmung mit der Landeshauptstadt Potsdam wurde nun Freitag, der 18.10.24, um 13 Uhr festgelegt. Dies ist zugleich der letzte Tag der Ausstellung „Werner Seelenbinder – Ringer, Kommunist, Staatsfeind”, zu sehen im Treffpunkt Freizeit.

    Freitag, 18.10.2024, 13 Uhr

    Werner-Seelenbinder-Straße/Ecke Schlossstraße, Potsdam

    Endspurt: Keine Faschisten in die Parlamente

    20. September 2024

    Die auf der Landesdelegiertenkonferenz des Landesverbandes Brandenburg der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes -Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA) im November 2023 beschlossene Kampagne „KEINE FASCHISTEN IN DIE PARLAMENTE“ neigt sich dem Ende entgegen. Kurz vor der Landtagswahl am 22. September wurden Brandenburg weit, so auch in Potsdam, Plakate der Kampagne aufgehängt. Die Plakate sollen Menschen zum Nachdenken anregen, keine Faschisten zu wählen und die Stimmen demokratischen Kandidat:innen zu geben.

    Einweihung Zusatzschild für Werner-Seelenbinder-Straße

    18. September 2024

    Am 2. August 1904, vor 120 Jahren, wurde der Ringer, Kommunist und Widerstandskämpfer gegen die NS-Diktatur Werner Seelenbinder geboren und am 24. Oktober 1944 im Zuchthaus Brandenburg-Görden ermordet. Sein Todesurteil erfolgte hier in Potsdam vor 80 Jahren, wo er auch kurzzeitig inhaftiert war. Im Zuge der Ausstellung „Werner Seelenbinder – Ringer, Kommunist, Staatsfeind”, zu sehen im Treffpunkt Freizeit, weihen wir mit der Landeshauptstadt Potsdam ein Zusatzschild mit biographischen Informationen zu seinem Leben in der Werner-Seelenbinder-Straße in der Potsdamer Innenstadt ein.

    Mittwoch, 25.09.2024, 14 Uhr
    Werner-Seelenbinder-Straße, Potsdam

    Tag der Erinnerung und Mahnung an der Gedenkstätte Lindenstraße

    10. September 2024

    Am Tag der Erinnerung und Mahnung, dem Aktionstag am zweiten Sonntag im September gegen Rassismus, Neofaschismus und Krieg, trafen sich auch in Potsdam einige Antifaschist:innen, um beispielhaft an Werner Seelenbinder und andere Antifaschist:innen zu erinnern. Am 2. August 1904, vor 120 Jahren, wurde der Ringer, Kommunist und Widerstandskämpfer gegen die NS-Diktatur Werner Seelenbinder geboren und am 24. Oktober 1944 im Zuchthaus Brandenburg-Görden ermordet. Sein Todesurteil erfolgte hier vor 80 Jahren am hiesigen Volkgerichtshof, der aus dem bombardierten Berlin mit einigen Senaten nach Potsdam gezogen war. Inhaftiert wurde Werner Seelenbinder kurzzeitig ebenfalls hier in Potsdam. Aktuell gibt es eine Ausstellung zu Werner Seelenbinder im Treffpunkt Freizeit. Das die Erinnerung wichtig ist, zeigen die Wahlergebnisse in Sachsen und Thüringen denken, an die gesellschaftliche und politische Debatte in der aktuellen Migrationspolitik oder an den Angriff von Neonazis in Golm.

    Ausstellung zu Werner Seelenbinder mit Begleitprogramm

    22. August 2024

    Werner Seelenbinder (1904-1944) – Ringer, Kommunist, Staatsfeind

    Am 2. August 1904 – vor 120 Jahren – wurde der Ringer, Kommunist und Widerstandskämpfer gegen die NS-Diktatur Werner Seelenbinder geboren und am 24. Oktober 1944 im Zuchthaus Brandenburg-Görden ermordet.

    2008 wurde der Antifaschist in die Hall of Fame des deutschen Sports aufgenommen. 1936 belegt er bei den Olympischen Spielen in Berlin der 4. Platz. Insgesamt wird er sechsmal deutscher Meister und gewinnt 1937 und 1938 jeweils die Bronzemedaille bei den Europameisterschaften im Ringen.

    Er gehört zu den wenigen Deutschen, die nachweisbar im aktiven Widerstand gegen Adolf Hitler standen. So verweigerte er z.B. bei einer öffentlichen Siegerehrung den Hitlergruß, nutzte seine Teilnahme an internationalen Sportereignissen zum Aufbau von Auslandskontakten für den kommunistischen Widerstand und für Kuriertätigkeiten. Ab 1938 arbeitete er für die Widerstandsgruppe Uhrig, vervielfältigte und verteilte Flugblätter, sichert illegale Treffen ab, beschafft sichere Quartiere und Lebensmittel für illegal arbeitende Genoss*innen. 1942 deckte die Gestapo die Uhrig-Gruppe auf.

    Die Ausstellung wurde seit 2018 unter der Leitung von Prof. Dr. Oliver Rump mit Studierenden der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) Berlin als Recherche- und Forschungsprojekt konzipiert. Ende 2023 wurde sie mit dem Leipziger Verein rasenballisten e.V. als Wanderausstellung realisiert.

    80 Jahre nach dem am hiesigen Volkgerichtshof ausgesprochenen Todesurteil wird die Ausstellung im Gedenken an Werner Seelenbinder im Treffpunkt Freizeit präsentiert.

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    Eröffnung der Ausstellung „Werner Seelenbinder – Ringer, Kommunist, Staatsfeind” mit Prof. Dr. Oliver Rump (HTW Berlin)

    05.09.2024, 19 Uhr, Treffpunkt Freizeit: Am Neuen Garten 64, 14469 Potsdam

    Zur Eröffnung der Ausstellung über Werner Seelenbinder, sein Leben und sein Engagement im Widerstand gegen die NS-Diktatur laden die Veranstalter, die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten Potsdam, das kommunalpolitische forum Land Brandenburg und die Rosa-Luxemburg-Stiftung Brandenburg e.V., herzlich

    ein.

    Oliver Rump von der Hochschule für Technik und Wirtschaft wird in die Ausstellung einführen, über das Projekt der Studierenden der HTW Berlin und von der Realisierung der Ausstellung berichten.

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    Tag der Erinnerung und Mahnung: Gedenken an Werner Seelenbinder

    08.09.2024, 11:00 Uhr, Gedenkstätte Lindenstraße, Lindenstraße 54/55

    Am Tag der Erinnerung und Mahnung, dem bundesweiten Aktionstag gegen Rassismus, Neonazismus und Krieg, wollen wir im 80. Todesjahr von Werner Seelenbinder an seinem Haftort, dem NS-Untersuchungsgefängnis für politische Häftlinge in der Lindenstraße, an ihn und andere ermordeten Antifaschist*innen erinnern.

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    „Dabei sein wäre alles. Wie Athlet*innen bis heute gegen Ausgrenzung kämpfen“

    13.09.2024, 19:30 Uhr, Buchladen Sputnik, Charlottenstraße 28

    Buchvorstellung mit dem Autor Martin Krauß (Journalist, Berlin)

    Mit seinem im Mai 2024 erschienenen Buch hat der Berliner Journalist Martin Krauß eine „neue Geschichte des Sports“ geschrieben – aus der Perspektive von Frauen, Schwarzen oder anderen People of Color, Juden oder Muslime, Menschen mit Behinderungen oder Queeren, die in den vergangenen hundert Jahren um ihr Mitmachen hart kämpfen mussten, es zum Teil noch bis heute tun müssen.

    Was wir heute Sport nennen, wurde Ende des 19. Jahrhunderts von einer weißen männlichen Elite erfunden. Die große Bevölkerungsmehrheit, nämlich Arbeiterinnen und Arbeiter, waren von den meisten Clubs ausgeschlossen – und so stellt Martin Krauß in seinem Buch den Arbeitersport als Gegenbewegung vor, zunächst charakterisiert durch eine Ablehnung des Leistungssports und einer neuen Idee von Körperkultur.

    Martin Krauß wird an diesem Abend auch darlegen, welche Vorteile sich aus der antrainierten Kraft für die Widerstandstätigkeit gegen das NS-Regime ergaben: als Kuriere, Fluchthelfer oder Gefangenenbefreier. Dabei werden neben Seelenbinder auch andere Widerstandskämpfer*innen aus dem Sportbereich und ihre öffentlichkeitswirksamen Aktionen gewürdigt werden.

    Mehr Infos zu Autor und Buch: http://www.martinkrauss.de/dateien/dabeisein.html

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    Der VGH-Prozess gegen Werner Seelenbinder: Haft und Verurteilung mit Dr. Johannes Leicht (Stiftung Gedenkstätte Lindenstraße) & Prof. Dr. Oliver Rump (HTW Berlin)

    10.10.2024, 16:00 bis 17:30 Uhr, Gedenkstätte Lindenstraße, Lindenstraße 54/55

    Führung in der Gedenkstätte Lindenstraße und im Amtsgerichtsgebäude mit Dr. Johannes Leicht (Stiftung Gedenkstätte Lindenstraße) und Prof. Dr. Oliver Rump (HTW Berlin und Ausstellungskurator)

    Anmeldung zwingend erforderlich: bitte via Kontaktformular unter https://potsdam.vvn-bda.de/ [Kontakt].

    Im Rahmen einer Verhaftungswelle gegen die Widerstandsgruppe Uhrig wurde Werner Seelenbinder am 4. Februar 1942 durch die Gestapo festgenommen und in verschiedenen Lagern und Gefängnissen inhaftiert, ab August 1944 auch in der Potsdamer Lindenstraße. Am 5. September 1944 wurde Seelenbinder vom Volksgerichtshof, der wegen Bombenschäden von Berlin u.a. nach Potsdam verlagert worden war, zum Tode verurteilt. Im Rahmen der Führung werden der VGH-Prozess sowie der Haft- und Gerichtsort vorgestellt.

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    Einweihung eines Zusatzschild an der Werner-Seelenbinder-Straße

    für Ort & Zeit: https://potsdam.vvn-bda.de/

    Eröffnung der Ausstellung „Werner Seelenbinder (1904-1944) – Ringer, Kommunist, Staatsfeind“

    20. August 2024

    Eröffnung der Ausstellung mit Prof. Dr. Oliver Rump (Ausstellungskurator, HTW Berlin)

    Donnerstag, 5. September von 19 bis 21 Uhr im Treffpunkt Freizeit (Am Neuen Garten 64, 14469 Potsdam)

    Am 2. August 1904 – vor 120 Jahren – wurde der Ringer, Kommunist und Widerstandskämpfer gegen die NS-Diktatur Werner Seelenbinder geboren und am 24. Oktober 1944 im Zuchthaus Brandenburg-Görden ermordet. 2008 wurde der Antifaschist in die Hall of Fame des deutschen Sports aufgenommen.
    Die Ausstellung wurde seit 2018 unter der Leitung von Dr. Oliver Rump mit seinen Studierenden an der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin als Recherche- und Forschungsprojekt konzipiert. Ende 2023 wurde sie von ihm mit dem Leipziger Verein rasenballisten e.V. als Wanderausstellung realisiert.
    Genau 80 Jahre nach dem am hiesigen Volkgerichtshof ausgesprochenen Todesurteil wird nun die Ausstellung im Gedenken an Werner Seelenbinder am 5. September 2024 im Treffpunkt Freizeit Potsdam eröffnet.
    Oliver Rump von der Hochschule für Technik und Wirtschaft wird in die Ausstellung einführen, über das Projektes der Studierenden der HTW Berlin und von der Realisierung der Ausstellung berichten.

    Die Ausstellung wird in Potsdam gezeigt als gemeinsames Projekt der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA Potsdam), dem kommunalpolitischen forum Land Brandenburg e.V. und der Rosa-Luxemburg-Stiftung Brandenburg e.V. mit freundlicher Unterstützung durch den Treffpunkt Freizeit.

    Die Ausstellung ist bis zum 18. Oktober 2024 zu sehen. Der Eintritt ist frei. Es gibt ein vielseitiges Begleitprogramm zur Ausstellung.

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