Tag der Erinnerung und Mahnung an der Gedenkstätte Lindenstraße
10. September 2024
Am Tag der Erinnerung und Mahnung, dem Aktionstag am zweiten Sonntag im September gegen Rassismus, Neofaschismus und Krieg, trafen sich auch in Potsdam einige Antifaschist:innen, um beispielhaft an Werner Seelenbinder und andere Antifaschist:innen zu erinnern. Am 2. August 1904, vor 120 Jahren, wurde der Ringer, Kommunist und Widerstandskämpfer gegen die NS-Diktatur Werner Seelenbinder geboren und am 24. Oktober 1944 im Zuchthaus Brandenburg-Görden ermordet. Sein Todesurteil erfolgte hier vor 80 Jahren am hiesigen Volkgerichtshof, der aus dem bombardierten Berlin mit einigen Senaten nach Potsdam gezogen war. Inhaftiert wurde Werner Seelenbinder kurzzeitig ebenfalls hier in Potsdam. Aktuell gibt es eine Ausstellung zu Werner Seelenbinder im Treffpunkt Freizeit. Das die Erinnerung wichtig ist, zeigen die Wahlergebnisse in Sachsen und Thüringen denken, an die gesellschaftliche und politische Debatte in der aktuellen Migrationspolitik oder an den Angriff von Neonazis in Golm.