Erinnerungsort der Roten Kapelle in Krampnitz
18. Oktober 2022
Als Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (kurz VVN-BdA) aus Potsdam haben wir aus der Presse die Diskussion um die Erinnerung und das Gedenken an die Widerstandskämpfer des 20. Juli 1944 bei der Bebauung und Gestaltung des neuen Wohngebietes von Potsdam-Krampnitz zur Kenntnis genommen. Wir begrüßen selbstverständlich das Sichtbarmachen und das Gedenken an NS-Widerstandskämpfer. In diesem Zug fordern wir ebenso – wenn dies nicht schon durch die Landeshauptstadt Potsdam geplant wird – eine würdige Erinnerung und Gedenken an die Mitglieder der sogenannten Roten Kapelle, die mit Potsdam und Krampnitz im Speziellen verbunden ist. Wir halten Krampnitz als einen ehemaligen militärischen Standort für einen adäquaten Ort, um auch den vielseitigen Widerstand gegen das NS-Regime zu erinnern, der nicht nur militärisch geprägt war, sondern wie sich an der Roten Kapelle zeigt, aus einem vielschichtigen Milieu kam und nicht nur rein militärisch geprägt war.
Offener Brief an die Landeshauptstadt Potsdam: